Stille Reise

 

Diese Worte, aus der Stille des Seins,

Unglaublich tief und wahr dringen sie ein

In Mark und Bein, diese Worte, diese Worte.

Die Stille, spricht durch diesen Mann,

Nimmt mich mit auf die Reise,

Wie es sonst niemand kann;

Diese Stille, diese Stille,

Auf der Reise.

 

Stille Reise, ins Licht der Gegenwart,

Nur gehen, um zu gehen,

Achtsam auf dem schmalen Pfad,

Stille Reise, stille Reise.

Der Weise, schaut mit neutralem Blick,

Beobachtet, was hier geschieht

Und sieht darin das Glück,

So weise, ganz leise,

Auf der Reise.

 

Möchtest du mit mir die Sterne ansehn,

Und die vielen bunten Blumen,

Die am Wegrand stehn;

Die Verbundenheit erkennen

Und Lebendigkeit spürn;

Mit der Liebe deines Herzens

Jeden Baum berührn?

 

Erfahren, was es heißt,

Im Frieden zu sein;

Die Gedanken zu verlieren,

Die dich kurz und klein

Gehalten haben,

In dem dunklen Kerkerverließ; 

Eine Zukunft malten,

Die nie wirklich Gutes verhieß?

Geh mit mir, ganz leise,

Auf die Reise.

"Stille Reise" aus CD "Sein"

* Quelle Jesus Zitat: "Ein Kurs in Wundern", Greuthof Verlag 

 

Sein

 

Manchmal stellen wir uns diese Frage: 

"Warum leben wir oft Untertage?"

So unbewusst, fern vom Sonnenlicht; 

Die meisten von uns wissen nicht,

Dass sie die Sonne nur vergessen haben,

Die immer scheint, sogar an grauen Tagen

Und unser Herz wärmt und nichts vermisst,

Weil sie das Leben selber ist.

 

Darum sind wir hier, danach suchen wir;

Ein kleines Kind lebt, was wir sind,

Nur wir nicht mehr.

Darum sind wir hier, danach streben wir,

Doch nur im Sein liegt die Erfüllung

Und unser Lebenselixier.

 

Die meisten wollen niemals älter werden,

Nicht länger krank sein und am Ende sterben;

Dennoch leben sie in Siechtum und Zwist,

Bis die Uhr abgelaufen ist.

Ein Kind erlebt die einzig wahre Freude,

Das kleine Herz pulsiert vor Glück im Leibe

Ganz natürlich im Spiel des lebendigen Seins;

Nur jetzt! Ein Ziel? - Da gibt es keins.

 

Im Hier und Jetzt erscheint das Licht auf Erden,

Ist Gottes Sein alles, was ist und werden

Die Menschen fortan den Frieden bringen,

Einander lieben, nicht bezwingen.

Wir alle können uns im Herzen finden,

Mit Achtsamkeit das Leiden überwinden;

Denn unter der harten Schale liegt der Kern,

Die Liebe selbst, ein heller Stern.

"Sein" aus gleichnamiger CD

 

Bis du mich hörst

 

Ich spreche jetzt so lang zu dir, bis du mich endlich hörst,

Und siehst, das alles, was du fühlst, allein zu dir gehört!

Verlasse mich und du verlässt den Urgrund allen Seins

Und irrst herum in Raum und Zeit und fühlst dich so allein.

 

Drum spreche ich so lang zu dir, bis du mich in dir spürst,

Und mich nicht mehr so unbedacht an andere verlierst!

Verlasse mich und du verlässt die Seele und dein Glück,

Und findest nur durch Dunkelheit zu mir ins Licht zurück.

 

Ich bin doch hier, in dir. Das, was du fühlst, bin ich!

Drum verlier nicht dein Herz.

 

Die Sehnsucht nach der Liebe ist die Sehnsucht nach dir selbst!

Ich bin es, was du wirklich suchst und das, was du erhältst,

Ist eine Liebe, größer noch, als alles, was du kennst,

Und die für alle Zeit ganz tief in deinem Herzen brennt.

 

Ich bin in deinem Herzen und im Herzen bin ich du!

Wir zwei sind eins und alles, was ich ständig für uns tu,

Ich spreche jetzt so lang zu dir, bis du mich endlich hörst,

Und siehst, das alles, was du fühlst, allein zu dir gehört.

"Bis du mich hörst" aus gleichnamiger CD

 

Nur du allein

 

Es gibt nur einen Menschen auf der weiten Welt,

Der dich dein Leben lang begleitet

Und der immer zu dir hält;

Der dir stets sagt, woran du bist

Und dich zurück nach Hause führt;

Der deine Seele kennt und damit dein Herz berührt.

 

Er ist der gute Geist, der still über dich wacht;

Der dich beschützt und der dich tröstet

In der kummervollen Nacht;

Der deine Wunden heilt und mit dir leidet,

Wenn du traurig bist;

Und mit dir lacht, wenn all der Schmerz verklungen ist!

 

Das bist du, nur du, du allein.

Nur du kannst das alles für dich sein.

Kein Mensch kann dir je geben,

Was du brauchst, um "du" zu sein!

Das kannst nur du, nur du allein.

 

Du bist der Mensch, der eine Welt für sich erschafft;

Der dich auf einen Leidensweg schickt

Und am Ende glücklich macht;

Der sich verliert und lange sucht

Und in sich selber neu entdeckt;

Und sich dann selbst aus einem langen Schlaf erweckt.

 

Du bist der Mensch, der frei entscheidet, was er will;

Der seine Grenzen selber setzt

Und mit sich spricht, oder schweigt still;

Der aus sich selbst heraus die Liebe

So bedingungslos verschenkt;

Du bist der Mensch, der alles fühlt und alles lenkt.

"Nur du allein" aus CD "Bis du mich hörst"

 

Gegenwärtig

 

Jetzt sind wir angekommen,

Jetzt sind wir endlich da!

Das Gestern ist längst verronnen;

Und das, was es schon immer war.

Das Morgen liegt in weiter Ferne,

Ein Luftschloss im Nebel versteckt;

Und irgendwo zwischen den Sternen;

Die Wahrheit hat mich aufgeweckt:

 

Jetzt ist unser Leben!

Der Augenblick gewährt uns das Glück;

Nur Jetzt können wir leben,

Fühlen wir uns, die Freude des Seins,

Verbunden und eins.

 

Ich leb wie die Vögel des Himmels,

Und die Lilien auf dem Feld;

Bewusstheit, mein Saatgut der Liebe,

Hat den Acker der Seele bestellt.

Im Einklang mit allen Gefühlen,

Mein Denken verdirbt mich nicht.

Der Samen geht auf um zu blühen

Im warmen Sonnenlicht.

 

Im Herzen geborgen und glücklich,

Und von der Natur berührt;

Ich spüre den Atem des Lebens,

Der mich tief in die Gegenwart führt.

Ergriffen, ganz frei und unendlich,

Getragen von Göttlicher Hand;

Aus tiefstem Meer, unergründlich,

Entdeck ich das neue Land.

"Gegenwärtig" aus gleichnamiger CD

 

Die Rose

 

Im Garten vor mir steht ein kleines Wunder der Natur,

So strahlend schön, so lieblich und vollkommen;

Ihr Duft verströmt sich zärtlich

Und weckt Lebenslust, doch nur

Im Augenblick, - schon bald ist er zerronnen!

 

Zerronnen mit der Zeit, die auch den Frühling altern lässt,

Und alles zeichnet, was da liebt und leidet.

Die Rose ist der Augenblick, sie hält nicht an ihm fest;

Nur ich bin es, der sie um ihre Anmut fast beneidet.

 

Die Rose ist die Liebe, doch sie weiß selbst nicht warum?!

In ihrer Schönheit öffnet sich die Blüte.

Die Sonne färbt sie rot und ihre Stille macht mich stumm;

Mit Demut entfaltet sich Gottes Güte.

 

Im Garten steht ein Wunder, und ich erkenne überdies

Die Liebe, die da blüht auch in uns allen;

Den Augenblick, die Kraft, die darin stets verborgen liegt,

Und tief berührt lass ich das Rosenmesser fallen.

"Die Rose" aus CD "Sein"

 

Atmen und lächeln

 

Ich atme aus und atme ein,

Empfinde Glück ganz bei mir zu sein,

Jeden Atemzug lang.

Ein leichtes Lächeln im Gesicht;

Ich gehe mit dem Abendlicht

Und von Ferne ertönt Gesang.

 

Tief in mir erwacht der Friede, Abendrot;

Denn ich weiß, das Leben trägt mich in der Not.

Achtsam folgt auf meinem Wege, Schritt für Schritt,

Der Atem mit.

 

Ich atme aus und atme ein,

Ganz tief in den Bauch hinein,

Spüre Verbundenheit.

Umarme sanft das Kind in mir,

Das ich niemals mehr verlier

Im Kreis der Ewigkeit.

"Atmen und lächeln" aus CD "Sein"

 

Glauben heißt nicht wissen

 

So hört, ich kann nicht länger glauben,

Was ihr in dunklen Hallen lehrt.

Wer will mir die Bewusstheit rauben?

Dem Raum des Seins bleibt nichts verwehrt!

 

Seit Anbeginn ist es ein menschliches Spiel,

Das Streben nach dem Heil der Nacht,

Und ausgerichtet auf ein unerreichbares Ziel;

Es hat uns sehr viel Leid eingebracht.

 

Die Suche nach dem Sinn im Leben,

Nach Frieden und Vollkommenheit.

Wer bittet, dem wird auch gegeben;

So beten sie in trostloser Zeit

 

Und hoffen ganz verzweifelt auf die Besserung der Welt,

Dass Gottes Reich bald zu uns kommt.

Doch "bald" ist niemals jetzt und weit entfernt vom Himmelszelt;

Ich habe mich im Schatten gesonnt!

 

Glauben heißt nicht wissen, Gedanken zerrissen;

Wissen heißt nichts missen, nichts missen!

Glauben heißt nicht wissen, nur hoffen, verbissen,

Wissen heißt nichts missen, nichts missen!

 

Der Glaube wünscht sich die Erhebung,

Doch setzt die Liebe außer Kraft.

Nur jetzt im Sosein liegt Vergebung,

In stiller Gegenwart, die Frieden schafft.

 

Dem Glücklichen schlägt keine Stunde,

Weil Gott stets gegenwärtig ist;

Als Licht auch in der tiefsten Wunde,

Die höchste Sicht, in der ihr wisst:

 

Das Eine, welches allem Sein zu Grunde liegt,

Besitzt die Weisheit und Allmacht.

Es offenbart sich mir als das, was allumfassend liebt,

Ja, selbst die rabenschwarze Nacht.

"Glauben heißt nicht wissen" aus CD "Sein"

 

Denn wir sind alle EINS

 

Ich sage euch, die lange Zeit des Kampfes ist vorbei,

Ich blicke auf die Scherben meines Lebens.

Ein großer Trümmerhaufen einer Mauer aus Gestein,

Die mich von allem trennte, ist vergeben.

 

Vergeben ist die Angst und Leere der Lieblosigkeit,

Der Größenwahn, die Illusion der Unvollkommenheit,

Die mich in einen Klassenraum verbannte, wo ich ganz allein

Vor aller Augen innerlich verbrannte.

 

Ich sage euch, die lange Zeit des Kampfes ist vorbei,

Ich reich euch meine Hand und schließe Frieden.

Denn wir sind alle EINS, Geschwister und im Herzen frei;

Ich nehme eure Hand und will euch lieben.

 

Lasst uns diesen Krieg beenden und nach Hause gehn.

Lasst die Tauben fliegen und die Waffen endlich stehn.

Denn wir sind alle tief verbunden und geboren, um zu sein;

Wir wollen unser Herz nicht mehr verwunden.

"Denn wir sind alle EINS" aus CD "Stimme im Wind"

* Quelle Jesus Zitat: "Ein Kurs in Wundern", Greuthof Verlag 

 

Liebe meines Lebens

 

Du bist die Liebe meines Lebens,

Du bist die Wahrheit und das Licht!

Die Suche war doch nicht vergebens;

Es ist mein Herz, das zu Dir spricht:

All die Jahre voller Sehnsucht,

All das Warten auf mein Glück;

Und die Traumwelt meiner Zuflucht,

Brachten mich zu Dir zurück.

 

Du bist die Liebe meines Lebens,

Ich bitte Dich um Deine Hand!

Mit Dir will ich den Sonnenaufgang sehen;

Mit Dir seh ich zwei Spuren im Sand.

Du bist die Liebe meines Lebens,

Der Stern, der für mich hell erscheint.

Mit Dir kann es nur eine Wahrheit geben;

Mit Dir, in der Liebe vereint.

 

Du bist der Ursprung meines Lebens,

Das Herz, das unsere Wirklichkeit erschafft,

Ist mächtig wie das Feuer und ein Beben;

Die Liebe hat doch ungeahnte Kraft!

Denn sie war es, die uns zusammenführte,

Durch sie bekam die Suche eine Frist;

Als Deine Seele mich im Traum berührte,

Und eine Stimme sagte, wer Du bist!

"Liebe meines Lebens" aus CD "Bis du mich hörst"

 

Hingabe

So steh ich jetzt am Ende, am Ende meiner Zeit,

Und lege voller Demut mein Herz der Seligkeit,

Getrost in Gottes Hände und mir wird offenbar,

Ein neuer Stern des Friedens, so hell und wunderbar.

 

Geb auf meinen Willen, geb auf meine Macht;

Nur Gott kann mich stillen, mit all Seiner Pracht!

Geb auf meinen Willen, geb auf meine Macht;

Nur Gott kann mich stillen und erleuchtet die Nacht.

 

Im Kreise dieser Liebe und Gegenwärtigkeit,

Betrete ich die Weite, den Raum, der mich befreit,

Vom Trugbild aller Formen und Grenzen, Stein für Stein;

Gelöst vom Staub der Erde, durch Hingabe ans Sein.

"Hingabe" aus CD "Gegenwärtig"